Reisen mit Hund

Reisen mit Hund: Sicher in den Urlaub!

Hundebesitzer reisen am liebsten mit ihrem vierbeinigen Freund. Planst du gerade voller Vorfreude euren anstehenden Urlaub, haben wir hier die beliebtesten Reisemöglichkeiten mit Hund für dich und zeigen dir, wie deine Fellnase möglichst sicher und stressfrei reist.

Hund im Auto transportieren

Dein Hund ist bereits häufig im Auto mitgefahren? Prima! Dann sind die Grundvoraussetzungen bereits vorhanden. Eine lange Reise unterscheidet sich jedoch in vielen Punkten von einer kleinen Tour. Hier einige Tipps und Hinweise zum Autofahren mit Hund:

  • Ausreichend Platz für deinen Hund:

Nicht nur dein Gepäck und deine Familie benötigen ausreichend Platz. Damit dein Hund entspannt im Auto mitreisen kann, kannst du ihm entweder eine ausreichend große Transportbox zur Verfügung stellen oder ihn angeschnallt auf der Rückbank platzieren.

  • Fütterung:

Lass’ die Mahlzeit vor der Fahrt besser ausfallen. Hat dein Liebling einen vollen Magen, wird ihm möglicherweise unterwegs übel und er muss sich übergeben.

  • Auspowern:

Spielt dein Hund vor der Fahrt noch ausgiebig und tobt auf der Wiese herum, ist er bestenfalls müde und schläft während der Fahrt.

  • Handgepäck:

Trinkwasser, ein mobiler Trinknapf und Kotbeutel für Gassi-Pausen sind Must-Haves für unterwegs. Im Fußraum der Beifahrerseite ist das Hundezubehör für dich immer griffbereit. Das Geschirr mit Leine befindet sich am besten immer am Hund, so kann nichts passieren!

  • Reisezeit:

Plane alle zwei Stunden ausreichend Zeit für Pausen ein, in denen du mit deinem Hund Gassi gehst und er sich richtig austoben und erleichtern darf.

  • Hitze:

Ist dein Auto nicht klimatisiert? Dann hör’ am besten regelmäßig die Staumeldungen im Radio, denn besonders im Stau heizen Autos schnell auf – dein Hund könnte überhitzten. Plane daher lieber eine Pause mehr ein und beobachte ihn. Verhält sich deine Fellnase auffällig oder hechelt extrem, halte schnellstmöglich an der nächsten Raststätte und verschaffe ihr Kühlung.

  • Zugluft:

Zugluft durch offene Fenster und starke Temperaturunterschiede sind nicht optimal für deinen Vierbeiner, sie können Ohren- und Augenentzündungen oder eine Erkältung hervorrufen. Daher klimatisierst du dein Auto am besten zunächst nur wenig und regelst die Temperatur nach und nach langsam herunter.

Hund mit Autosicherheitsgeschirr

Unser Tipp: So schön es auch wäre, könnte dein Vierbeiner seinen Kopf aus dem Fenster halten und mit heraushängender Zunge den Fahrtwind genießen – er darf weder ungesichert auf der Rückbank sitzen, noch auf deinem Schoß. Gewöhne deinen Hund am besten frühzeitig ans Autofahren in seiner Transportbox. Bei ersten kurzen Strecken merkst du auch, ob dein Vierbeiner reisekrank wird.

Bahnfahren mit Hund: Bequem reisen

Bahnfahren ist nicht nur eine klimafreundliche Alternative zum Autofahren: Du kannst auch die Vorfreude richtig auskosten, denn du reist bequem und kannst dich und deinen Liebling entspannt beschäftigen, anstatt dich auf den umliegenden Verkehr konzentrieren zu müssen. Wir haben 6 Tipps zum Bahnfahren mit Hund für dich:

  1. Reist du über die Grenze, erkundige dich frühzeitig über die Reisevoraussetzungen und die Einreiseerlaubnis deines Hundes.
  2. Damit dein Hund sein Geschäft erledigen kann, kalkuliere ein paar Pausen ein und reise lieber in Etappen. So lernst du ganz nebenbei auch ein paar nette Orte abseits deines Urlaubsziels kennen.
  3. Wähle einen Sitzplatz, der eure Bedürfnisse erfüllt., z. B. nicht so nah an der Tür, da dort besonders viel Trubel herrscht und es häufig zieht.
  4. Kleine Hunde reisen umsonst und können bequem in einer Hundetragetasche als Handgepäck mitgenommen werden.
  5. Übe frühzeitig mit deinem Hund in der Bahn zu fahren und gewöhne ihn so an fremde Gerüche, ungewohnte Geräusche und Menschenmassen.
  6. Nimm Kotbeutel und Feuchttücher mit ins Handgepäck, sollte mal ein Malheur im Bahnabteil passieren. So bist du optimal gerüstet für alle Eventualitäten!

Übrigens: Die Deutsche Bahn informiert ausführlich über anfallende Kosten und Reisebedingungen für deinen Vierbeiner.

Fliegen mit Hund, aber sicher!

Einige Urlaubsziele erreichst du am besten mit dem Flugzeug – doch für deinen Vierbeiner ist eine solche Reise sehr anstrengend. Viele Menschen, neue Gerüche, etwaige Turbulenzen und der schwierige Druckausgleich könnten ihm einiges abverlangen. Möglicherweise ist ausnahmsweise ein Urlaub ohne Hund eine Alternative? Die Vorgaben vieler Airlines sind für viele Hundehalter nicht optimal: Hunde mit einem Körpergewicht über sieben Kilo dürfen nicht im Handgepäck reisen, sondern müssen mit dem Frachtraum Vorlieb nehmen. Die Transportbox für deinen Vierbeiner muss dann folgenden Richtlinien der IATA (International Air Transport Association) entsprechen:

  • wasserdicht
  • luftdurchlässig
  • stabil
  • mit Wasser und Futter befüllbar
  • saugfähiger Untergrund (z. B. Wickelunterlagen)

Die Box muss mit deinen Kontaktdaten und dem Namen deiner Fellnase beschriftet sein. Eventuelle Gesundheitsnachweise und den Impfpass (EU-Pass) klebst du in einer transparenten Folie (z. B. Gefrierbeutel) an der Box fest.


Unser Tipp: Gewöhne deinen Hund schon frühzeitig an die Transportbox, damit er lernt, über mehrere Stunden darin zu liegen. Laute Geräusche und Turbulenzen während des Flugs wirst du nicht vorab trainieren können. Lass’ dich daher am besten von deinem Tierarzt beraten, wie die Flugreise so stressfrei wie möglich gestaltet werden kann.

hund am schiff

Hund an Bord: Schiff ahoi!

Möchtest du den Urlaub mit deinem Hund beispielsweise auf einer Insel verbringen, werdet ihr einen Teil eurer Reise mit der Fähre fahren. Eine kurze Überfahrt kann dein Hund an Deck im Außenbereich verbringen, die frische Meeresluft schnuppern und den nordischen Wind im Fell genießen. Alternativ bieten sich diese Möglichkeiten an:

  • Auto: Dein Hund darf die Überfahrt auch im Auto verbringen. Da du jedoch während der Überfahrt in der Regel keinen Zutritt zum Fahrzeugdeck bekommst, eignet sich diese Option eher für kurze Überfahrten.
  • Kabine: Für weite Strecken (z. B. über Nacht) buchst du am besten eine Kabine. Dort könnt ihr entspannen und die Zeit auf Übersee gemeinsam genießen.
  • Innendeck: Hier kann dein Hund in einer Transportbox neben deinem Sitzplatz reisen.

Unsere 3 Tipps für eine entspannte Überfahrt:

  1. Sicherheit: Möglicherweise reagiert dein Hund ängstlich oder ist sehr aufgeregt und zieht daher stark an der Leine. Beruhige ihn, sei an seiner Seite und sichere ihn für alle Fälle zusätzlich mit einem Panikgeschirr. Wenn du dir dann noch die Leine fest um dein Handgelenk wickelst oder einen Bauchgurt mit Karabinerhaken nutzt, seid ihr bestens abgesichert.
  2. Seekrankheit: Auch dein Liebling kann seekrank werden – dann ist es auch für dich mit der Entspannung an Deck vorbei, schließlich erträgt es kein Hundebesitzer gut, wenn sein Hund leidet. Informiere dich daher vor der Reise beim Tierarzt, wie du richtig handelst, sollte deine Fellnase seekrank werden.
  3. Gassi gehen: Viele Fähren haben einen speziellen “Gassi-Bereich” an Deck (Kotbeutel und Feuchttücher nicht vergessen!). Beachte auch hier die allgemeine Leinen- und Maulkorbpflicht!

Fazit: Wie du siehst, kannst du auf unterschiedliche Weise mit deinem Vierbeiner reisen. Während für die einen Bahnfahren die beste Option ist, reisen die anderen am entspanntesten mit dem eigenen Auto. Nimmst du während der Planung genug Rücksicht auf den Charakter deiner Fellnase, ihre Ängste und ihren Gesundheitszustand, steht eurem Urlaub nichts mehr im Weg. Wie verreist du mit deiner Fellnase? Wir freuen uns auf eure Roadtrip-Berichte!

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