Hoopers Hund läuft Parcours

Hoopers: Schonendes Agility-Training

Gemeinsam mit deiner Fellnase aktiv zu sein, tut gut und stärkt eure Bindung! Doch besonders für Hunde, die zu Gelenkerkrankungen neigen oder im Alter etwas langsamer unterwegs sind, sind viele Hundesportarten weniger geeignet. Andere Vierbeiner sind von dem Wettbewerb oder der Hektik einiger Sportarten überfordert und fühlen sich in einer ruhigen Umgebung einfach wohler.

Hier kommt Hoopers-Agility ins Spiel! Denn bei dieser Hundesportart durchlaufen Vierbeiner und Hundehalter einen Parcours, der auch für körperlich eingeschränkte Hunde gut zu bewältigen ist. Bei Hoopers-Agility zählt euer eigenes Tempo – so kannst du mit deinem Liebling einen Gang runterschalten, aber dennoch aktiv bleiben.

Was ist Hoopers und wie funktioniert es?

Die junge Hundesportart aus den USA ist noch nicht lange in Europa bekannt. Erst im Jahr 2019 fanden Test-Turniere verschiedener Teams statt, woraufhin 2020 ein erstes Regelwerk in Deutschland festgelegt wurde.

Ähnlich wie bei der Hundesportart Agility muss deine Fellnase einen Hindernisparcours überwinden. Allerdings gibt es bei Agility festgelegte Regeln, die den Sport für eingeschränkte Vierbeiner – zum Beispiel durch Sprünge – erschweren können.

Diese Vorteile bietet Hoopers-Agility für dich und deine Spürnase:

  • Hindernisse frei auswählen: Der Hindernisparcours wird auf die Bedürfnisse und Stärken deines Lieblings angepasst. Ob Gates, Tonnen, Bögen oder Tunnel – wie viele Hindernisse du einsetzen möchtest und in welcher Distanz diese zueinander stehen, kannst du entscheiden, denn du kennst deine Fellnase am besten!
  • Eigenes Tempo: Der feine Unterschied zu anderen Sportarten ist, dass der Parcours in keiner vorgegebenen Zeit von deinem Liebling bewältigt werden muss. Die Hauptsache ist, dass der Parcours durchlaufen wird – gerade für Seniorenhunde eine willkommene Regelung, die diese Art der aktiven Beschäftigung für ältere Hunde ideal macht.
  • Begrenzter Bereich für dich als Hundeführer: Auch für dich als Hundeführer geht es während des Parcours ruhiger zu. Um deine Fellnase durch den Parcours zu führen, leitest du sie mithilfe von akustischen Signalen oder Sichtzeichen statt neben ihr herzulaufen.

Voraussetzungen für Hoopers-Agility

Ob Anfänger, Senioren oder erfahrene Agility Teilnehmer, die es nun ruhiger angehen möchten – bei Hoopers ist jede Rasse und jeder Hund, dessen Gesundheit ein wenig körperliche Auslastung zulässt, willkommen.

Doch sowohl der Mensch als auch der Hund sollten die Freude am gemeinsamen Arbeiten mitbringen – nur so besteht die Möglichkeit auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit als Hunde-Mensch-Team. Denn das Führsystem erfolgt auf Distanz, weshalb dein Vierbeiner die wichtigsten Grundkommandos beherrschen sollte.

Unser Tipp: Dein Liebling hat Probleme mit der Bandscheibe? Für den kleinen Körper könnte auch dieser Parcours belastend sein, daher wende dich am besten an deinen Tierarzt.

So kann das Hoopers Training aussehen

Bei Hoopers-Agility kannst du

  • Hoops, also Bögen, durch die dein Vierbeiner laufen kann,
  • Tunnel,
  • Tonnen und
  • Gates (Zäune) in den Hindernislauf integrieren.

In welche Richtung deine Fellnase laufen soll, kommunizierst du ihr mit Hilfe von Distanzarbeit, also akustische Befehle, Körpersprache oder Sichtzeichen.

Bevor ihr gemeinsam euren individuell gestalteten Parcours bestreitet, lohnt es sich, diese Signale einzustudieren:

  • “Außen”: Dein Hund soll bei diesem Signal das Hindernis umlaufen.
  • “Weg”: Dein Vierbeiner soll sich von dir entfernen.
  • “Lilili”: Dein Hund soll nach links laufen.
  • “Rerere”: Deine Fellnase soll nach rechts laufen.

Sitzen die Kommandos, könnt ihr euch einfache Übungen vornehmen, zum Beispiel, indem deine Spürnase Hoops durchquert, Tunnel durchmarschiert oder im Slalom läuft.

Ihr seid auf den Geschmack gekommen und wollt Hoopers-Agility ausprobieren? Dann erkundige dich bei deiner Hundeschule: Dort gibt es ein umfangreiches Equipment an Geräten, hilfreiche Tipps sowie den Austausch mit weiteren Hoopers-Begeisterten.

Fazit – darum solltest du Hoopers ausprobieren: Gesundheit und gemeinsamer Spaß stehen bei dieser Hundesportart an erster Stelle! Denn bei Hoopers sind geistige statt körperliche Fähigkeiten wichtig. Es geht also nicht um Schnelligkeit oder Tricks, sondern um Vertrauen – eine Form von Kommunikation, die eure Bindung weiter vertieft. Am Ende des Parcours erwartet euch das gute Gefühl, dass ihr gemeinsam als aufeinander eingespieltes Team diverse Hürden, Hindernisse und Aufgaben bewältigt habt – dieses Erlebnis ist für viele der Antrieb es immer und immer wieder zu tun. Was reizt dich an Hoopers und was liegt deiner Fellnase besonders? Wir sind gespannt auf deine Erfahrungen!

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