HUNTER

Rassebeschreibung und Steckbrief

Afghanischer Windhund

Größe: groß

Fell: lang

Gewicht: 23 - 34 kg

Halsumfang: 40 - 52 cm

Rückenlänge: 60 - 65 cm

Lebenserwartung: 12-14 Jahre

Ich bin ..

Jagdhund Allergiker-Hund Geeignet für Hundesport

intelligent verschmust eigensinnig kann gut alleine bleiben

Leicht zu erziehen

Aktivitätslevel

Pflegeaufwand

Kinderfreundlich

Geschichte des Afghanischen Windhundes

Der Afghanische Windhund zählt zu den ältesten Windhundrassen der Welt und stammt aus dem Hochland des Hindukusch. In seiner Heimat Afghanistan waren schon die Vorfahren des Afghanen für die Jagd und als Wachhunde von unschätzbarem Wert, weshalb es ein Ausfuhrverbot für die Tiere gab. Dennoch gelangten die ersten Hunde im frühen 19. Jahrhundert nach Großbritannien, wo die Rasse seither offiziell gezüchtet wird. Aus modernen Zuchtzielen geht der Afghane als Ausstellungshund, Sporthund für die Rennbahn oder als Begleithund hervor. Ihre Lauffreude und den ausgeprägten Jagdtrieb hat sich diese Hunderasse bis heute erhalten.

Aussehen des Afghanen Hundes: Orientalisch und würdevoll

Der Afghanische Windhund ist unverkennbar eine imposante und würdevolle Erscheinung. Sein Körperbau vermittelt den Eindruck von Schnelligkeit und Stärke. Typisch für den Rassehund, wie er auch auf Ausstellungen gern gesehen ist, sind sein langes, dichtes Haarkleid und der seidige Haarschopf. Seine Bewegungen wirken durch die Haarpracht anmutig und fließend. Gemäß des Rassestandards der Fédération Cynologique Internationale (FCI) sind alle Fellfarben zulässig, weiße Abzeichen hingegen unerwünscht. Besonders typisch sind beim Fell die Farben Schwarzbraun, Creme oder Silber.
Mit einer idealen Widerristhöhe von 68–74 cm bei Rüden und 63–69 cm bei Hündinnen gehört der Afghanische Windhund zu den großen Hunderassen und wird von der FCI der Gruppe 10, Sektion 1 "Langhaarige oder befederte Windhunde" zugeordnet.

Charakter: Eine stolze und unabhängige Rasse

Hinter der imposanten und würdevollen Erscheinung des Afghanen Hundes steckt eine starke Persönlichkeit, die sowohl zurückhaltend als auch eigensinnig ist. Der Afghanische Windhund ist kein Vierbeiner, der sich einfach unterordnet. Vielmehr ist der würdevolle Afghane ein sehr unabhängiger Charakter. Er verfügt über einen ausgeprägten Jagdtrieb, der selbst bei erfahrenen Hundehaltern für eine Herausforderung sorgt.
Das ausgeprägte Temperament ist eine besondere Eigenschaft dieser Hunderasse. Solltest du es mit allen Mitteln zu zügeln versuchen, wirst du dem Hund nicht gerecht. Bist du jedoch bereit, dich auf den stolzen Vierbeiner einzulassen, wirst du mit einem ausgesprochen anhänglichen und freundlichen Familienhund belohnt.
Der Afghanische Windhund ist zwar wachsam, verhält sich in seinem Zuhause aber unauffällig – das heißt, er neigt nicht zum Bellen und ist tendenziell ein ruhiger und entspannter Mitbewohner.

Erziehung des Afghanen: Nicht leicht zu händeln

Einen Afghanischen Windhund zu erziehen ist keine leichte Aufgabe. Hundeerfahrung ist eine wichtige Voraussetzung für die Anschaffung des Afghanen! Besonders der Jagdtrieb ist bei dieser Hunderasse nur sehr schwer in den Griff zu bekommen, weshalb du als verantwortungsbewusster Besitzer deinen Vierbeiner bei Spaziergängen nicht von der Leine lassen solltest.
Die Erziehung Afghanischer Windhund Welpen verlangt dir viel Geduld, Ruhe, Konsequenz, aber auch eine angemessene Strenge ab. Und dennoch wird sich der intelligente Afghane nie ganz unterordnen, sondern eigenständig handeln, wenn sich die Wünsche von Herrchen und Frauchen nicht mit seinem Willen vereinbaren lassen.

Zusammenleben und Haltung

Zurückhaltung und Eigensinn – diese Eigenschaften zeigt der eigenwillige Afghanische Windhund auch beim Zusammenleben. Draußen tritt das Temperament der Fellnase deutlich zutage. So sollte dein tierischer Begleiter bei Spaziergängen stets an der Leine geführt werden, da der Afghanen Hund als Jagdhund zum Ausreißen neigt. Kaum hat er eine potentielle Beute im Blick, ist er so schnell wie der Wind! Auch bei guter Führung besteht dann die Gefahr, dass er dir einfach nicht gehorchen möchte. Fremde Artgenossen haben es schwer mit ihm, während er sich an Haustiere, die Teil seiner Familie sind, gewöhnt und mit diesen gut zurecht kommt. In seinem Zuhause zeigt sich der Afghaner zutraulich und freundlich. Er braucht einen engen Familienanschluss und aktive Halter, die ihm täglich die Möglichkeit geben, seinem Bewegungsdrang im Freien nachzugehen.

Beschäftigung für den bewegungsfreudigen Rassehund

Als lauffreudige Rasse reichen dem Afghanen Hund tägliche Gassi-Runden allein nicht aus. Er sollte seine Schnelligkeit ausleben können und das passiert am besten beim Coursing. Bei diesem Hundesport wird für den Sporthund eine Hetzjagd mit einer Hasenschleppe aus Fell und Plastik simuliert. Coursing wird vom Deutschen Windhundzucht- und Rennverband e.V. organisiert. Im Alltag kann der Afghanische Windhund seiner Bewegungsfreude als Begleitung beim Joggen oder Radfahren nachkommen. Wichtig ist, dass du ihn dabei stets an der Leine führst. Für Freilauf bietet sich am besten ein gesichertes und eingezäuntes Gelände an.

Ernährung: Neigung zu Verdauungsproblemen

Der Afghanische Windhund braucht eine proteinreiche Kost, die ihm ausreichend Energie liefert, dabei aber schonend zu seinem Magen ist. Das Hundefutter sollte hochwertig sein und ohne ungesunde Zusatzstoffe wie Zucker oder Konservierungsstoffe auskommen, besonders, weil der Afghanische Windhund zu Problemen mit der Verdauung neigt und die Gefahr einer Magendrehung besteht. Daher sind nach dem Essen unbedingt Ruhepausen einzuhalten.

Gesundheit und Lebenserwartung des Afghanen Hundes

Aus einer gesunden Zucht von Afghanischen Hunden, bei der das Augenmerk auf der Gesundheit der Tiere liegt, kommen in der Regel robuste Rassehunde hervor, die eine Lebenserwartung von etwa 12–14 Jahren haben.
Zu den typischen Krankheiten des Afghanen gehören Erkrankungen der Augen wie Grauer Star oder eine Netzhautdysplasie. Auch von einer erblich bedingten Degenerative Myelopathie kann diese Rasse betroffen sein. Diese Krankheit tritt im Hals- und Brustmark auf und führt zu einer Lähmung der Gliedmaßen. Durch Untersuchungen wird die Krankheit aus einer seriösen Zucht ausgeschlossen. Du findest Adressen von eingetragenen Züchtern beispielsweise beim Verband für das Deutsche Hundewesen (VDH).

Pflege des Afghanischen Windhundes

Das üppige, seidige Fell des Afghanischen Windhunden bedarf viel Aufmerksamkeit und einer regelmäßigen Fellpflege. Mach aus der Pflegeroutine für deine Fellnase gerne eine kleine Wellness-Session. Bei den meisten Hunderassen bietet sich ein Bad nur bei besonders hartnäckigen Verschmutzungen an. Dem Haarkleid deines Afghanischen Windhundes hingegen solltest du mindestens einmal im Monat ein Bad gönnen. Wichtig ist, das Fell danach gründlich trocken zu föhnen.
Auch die Kontrolle von Ohren und Zähnen sollte nicht vernachlässigt werden. So kannst du Entzündungen oder Zahnstein vorbeugen oder rechtzeitig erkennen.

Afghanischer Windhund

Steckbrief

Geschichte des Afghanischen Windhundes

Aussehen des Afghanen Hundes: Orientalisch und würdevoll

Charakter: Eine stolze und unabhängige Rasse

Erziehung des Afghanen: Nicht leicht zu händeln

Zusammenleben und Haltung

Beschäftigung für den bewegungsfreudigen Rassehund

Ernährung: Neigung zu Verdauungsproblemen

Gesundheit und Lebenserwartung des Afghanen Hundes

Pflege des Afghanischen Windhundes

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