Rassebeschreibung und Steckbrief

Toypudel

Größe: mini
Fell: mittellang
Gewicht: 2 - 4 kg
Halsumfang: 20 - 25 cm
Rückenlänge: 20 - 35 cm
Lebenserwartung: 15-17 Jahre

Toypudel

Steckbrief

Kurzbeschreibung:

Der Toypudel ist zwar klein, aber kein Schoßhund. Der zierliche Vierbeiner hat einen starken Charakter und hält seine Familie mit seiner Intelligenz und Ausdauer auf Trab.

FCI:

Gruppe 9 - Gesellschafts- und Begleithunde

Sektion 2 - Pudel

Körperbau:

mini, sportlich

Schulterhöhe Rüde:

23 - 28 cm

Schulterhöhe Hündin:

18 - 24 cm

Gewicht Rüde:

3 - 4 kg

Gewicht Hündin:

2 - 3 kg

Brustumfang:

30 - 40 cm

Schnauzenlänge:

2 - 3 cm

Fell:

dichtes, gekräuseltes Fell; Farben: schwarz, weiß, braun, grau, silber, apricot, mehrfarbig

Augen:

mandelförmig und dunkel

Ohren:

herabhängend, abgerundet

Charakter:

intelligent, gelehrig, anhänglich, aktiv

Lebenserwartung:

15-17 Jahre

Herkunft:

Großbritannien

Ich bin ..
Familienhund Anfängerhund Allergiker-Hund Geeignet für Hundesport Therapiehund
intelligent ausgeglichen arbeitswillig verschmust

Geschichte des Toypudels: Französischer Charme

Wer in einem Toypudel nur einen Schoßhund vermutet, irrt. Denn der kleine Hund hat einiges zu bieten. Neben seiner körperlichen Ausdauer überzeugt der kleinste Vertreter der Pudelrasse mit Intelligenz und seinem fröhlichen Wesen. Der FCI (Fédération Cynologique Internationale) hat alle vier Varianten des Pudels (Großpudel, Kleinpudel, Zwergpudel und Toypudel) als eigene Rasse anerkannt und ordnet diese der Gruppe der Gesellschaftshunde und Begleithunde zu. Tatsächlich aber waren die Vorfahren des Pudels ursprünglich bei der Wasserjagd im Einsatz. Im 19. Jahrhunderts erlagen dann vornehmlich adelige Damen dem Charme des Pudels. So wurde aus dem Wasserhund schnell ein Gesellschaftshund. Längst hat der Vierbeiner über sein Herkunftsland Frankreich hinaus viele Herzen erobert und gilt auch in Deutschland als beliebter und treuer Familienhund.

Aussehen des Toypudels

Dass die Vorfahren des Toypudels einst als Arbeitshunde und Jagdhunde im Einsatz waren, merkt man dem Bewegungsdrang des kleinen Pudels an. Denn hinter dem zierlichen Körper steckt ein aufmerksamer und sportlicher Vierbeiner. Der Toypudel ist mit einer Widerristhöhe von 18-28 cm zwar klein, aber ziemlich auf Zack. Ausgewachsene Rüden erreichen ein Gewicht von etwa 4 kg, Hündinnen sind etwa 3 kg leicht. Mit seinen dunklen, mandelförmigen Augen nimmt der kleine Pudel seine Umgebung neugierig unter die Lupe. Die Fellfarben des Toypudels sind nach Rassestandard vielfältig: Das Fell kann schwarz, weiß, rot, braun, apricot, silber, grau oder mehrfarbig sein (wie beim Harlekin Pudel). Und auch wenn der Hund ein unkomplizierter Begleiter ist, so ist die Pflege seines dichten, gekräuselten Haarkleids anspruchsvoll.

Charakter: Dieser Hund steht gerne im Mittelpunkt

Der Toypudel ist verspielt und sehr gelehrig. Der fröhliche Vierbeiner möchte seiner Familie gefallen, kann jedoch auch eifersüchtig reagieren, wenn er mal nicht im Mittelpunkt steht. Da Pudel im allgemeinen sehr menschenbezogen sind, ist auch der kleinste Vertreter der Rasse sehr anhänglich und wird dir nicht von der Seite weichen wollen.

Erziehung: Liebevolle Konsequenz

Der Toypudel gilt als eine Hunderasse, die sich leicht erziehen lässt und deren Haltung sich daher auch gut für Anfänger eignet. Jedoch setzt eine frühe Erziehung auch Konsequenz voraus, damit dir der aktive Vierbeiner nicht auf der Nase herumtanzt. Für einen Welpen ist die Welt noch neu und aufregend, er muss seine Grenzen erst kennenlernen. Mit einer liebevollen und geduldigen Erziehung gewinnst du das Vertrauen deines Toypudels und kannst eure Bindung stärken.

Zusammenleben mit einem Toypudel

Der kleine Toypudel braucht nicht viel Platz und fühlt sich auch in einer Stadtwohnung wohl, wenn er auf seinen Spaziergängen genug Auslauf bekommt. Er liebt seine Familie und kommt auch gut mit fremden Menschen oder anderen Haustieren zurecht. Mit ganz kleinen Kindern sollte der zierliche Toypudel jedoch nicht unbeaufsichtigt gelassen werden. Abgesehen davon ist er für jeden Spaß zu haben und sorgt mit seinem fröhlichen Wesen für gute Laune. Da Pudel nicht haaren, gelten sie als ideale Hunde für Allergiker. Doch Vorsicht: Das lässt sich nicht pauschalisieren. Teste vor der Anschaffung deines Toypudels, ob du wirklich nicht allergisch auf den Vierbeiner reagierst.

Beschäftigung des Toypudels

Da der Toypudel sehr intelligent ist, muss und möchte er entsprechend gefördert werden. Als Beschäftigung eignen sich Suchspiele, Apportierübungen oder Hundesport, aber auch Tricks und Kunststücke kannst du mit deinem lernfreudigen Begleiter einüben. Kurze Spaziergänge reichen dem Toypudel nicht aus, denn trotz seiner kompakten Größe ist er sehr ausdauernd. Dass ein Toypudel kein Schoßhund ist und gerne in Bewegung bleibt, solltest du daher vor der Anschaffungs berücksichtigen.

Ernährung: Proteinreiche Stärkung

Hochwertiges Futter mit einem Fleischanteil von mindestens 50 Prozent eignet sich als gute Proteinquelle für den Toypudel. Du kannst dich vorab beim Züchter informieren oder dir vom Tierarzt eine Empfehlung für das passende Futter einholen.

Gesundheit: Klein, aber sehr robust

Toypudel sind kaum anfällig für Krankheiten und haben bei einer artgerechten und gesunden Haltung eine Lebenserwartung von 15–17 Jahren. Zu einigen rassetypischen Erkrankungen, die bei Toypudeln auftreten, gehören:

  • zu klein ausgebildete Augäpfel (Mikrophthalmie)
  • eine verrutschte Kniescheibe, was die Bewegungen deines Lieblings beinträchtigt (Patellaluxation)
  • Verlust des Sehvermögens (Retinaatrophie)

Pflege des Toypudels

Damit das Fell deines Toypudels nicht verfilzt und sich die Haut darunter nicht entzündet, musst du es täglich bürsten. Doch damit hört die Fellpflege nicht auf: Da das Haar des Toypudels nicht ausfällt, sondern immer weiter wächst, steht regelmäßig ein Besuch beim Hundefriseur an. Hier bekommt dein Hund eine professionelle Schur. Natürlich kannst du die Schur auch selbst in die Hand nehmen. Das erfordert am Anfang ein wenig Übung. Wichtig ist, dass du deinen kleinen Begleiter früh an den Vorgang gewöhnst. Damit sich auch die Ohren nicht entzünden, ist es wichtig, diese regelmäßig zu kontrollieren.