Homeoffice mit Hund - unsere Tipps

Die Corona-Pandemie hat viele Menschen ins Homeoffice berufen. Hundebesitzer haben nun schlagartig mehr Zeit für ihre Lieblinge, andere Menschen hingegen nutzen diese Zeit, um einen vierbeinigen Mitbewohner einziehen zu lassen. Wie du diese ungewöhnliche Alltagssituation meisterst, deinen Hund im Homeoffice erziehen und eingewöhnen kannst und ihn ideal auf deine Rückkehr in den Büroalltag vorbereitest, erklären wir dir mit unseren 5 Tipps für das Homeoffice mit Hund.

Während des Homeoffices steht dir etwas mehr freie Zeit für deine Fellnase zur Verfügung: Du sparst unter anderem den Arbeitsweg und kannst deine Mittagspause an der frischen Luft verbringen und zum Spielen oder Trainieren mit deinem Vierbeiner nutzen. Bei deiner Arbeit mit dem Laptop auf dem Sofa kann sich dein Liebling an dich schmiegen und du kannst ihn mit kleinen Streicheleinheiten verwöhnen.

Alleinsein trainieren: Auch ohne Hund das Haus verlassen

Als Rudeltier genießt dein Vierbeiner es sehr, dich immer in seiner Nähe zu wissen. Damit er sich nicht an deine dauerhafte Anwesenheit gewöhnt, lass’ ihn auch während des Lockdowns ab und zu allein und geh’ spazieren mit einem Familienmitglied oder guten Freund, fahre einkaufen oder schlendere eine Weile durch die Stadt oder einen Park.

In unserem Bericht "Hundetraining und Erziehung: Alleinbleiben" erfährst du wie du das Alleinsein trainieren kannst.

Auch im Homeoffice solltest du feste Zeiten und Rituale einhalten. So verlockend es auch erscheint, 30 Minuten länger zu schlafen, die Jogginghose nicht mehr auszuziehen und je nach Appetit zum Essen zu greifen: Dein Hund braucht weiterhin eine klare Struktur und konsequente Führung. Dazu zählen folgende Grundregeln:

  • Füttere deinen Liebling jeden Morgen etwas zur gleichen Uhrzeit
  • Gestalte die Nachmittage mit einer festen Qualitätszeit für deine Fellnase, in der du Fellpflege betreibst und Kommandos trainierst oder ihr gemeinsam spielt und tobt.
  • Halte dich an eine feste Abendrunde und Fütterung und bereite deinen Vierbeiner so auf die anstehende Nachtruhe vor.

Unser Tipp: Kannst du deinem regulären Hobby wegen des Lockdowns derzeit nicht nachgehen, verlasse für diesen Zeitraum dennoch das Haus. Das hilft deinem Hund, sich an einen zeitlichen Rhythmus zu gewöhnen.

Regelmäßiges Training zur Sozialisierung und Erziehung

Durch den Lockdown ist es schwierig, deinen Welpen zu sozialisieren und ihn an neue Reize und unterschiedliche Geräusche zu gewöhnen. Das gilt auch für einen erwachsenen Vierbeiner, der erst vor Kurzem, z. B. aus dem Auslandstierschutz oder einem Tierheim, in dein Zuhause eingezogen ist. Hundeschulen sind geschlossen und auch die abenteuerlichen und spannenden Welpentreffen fallen aus. Du kannst deiner Fellnase aber trotzdem helfen ihre Umwelt zu entdecken: Beziehe Freunde, Familie und Bekannte ein und unternehmt gemeinsam Spaziergänge. Ist jemand von euch mit dem Fahrrad oder auf Rollschuhen unterwegs, könnt ihr deinen Liebling gezielt an Radfahrer und Co. gewöhnen. Auf einem gesicherten Gelände könnte auch ein Roller oder Auto euren Weg kreuzen und mit Hilfe von Folien oder Einkaufstüten lassen sich unterschiedliche Geräusche erzeugen, an die du deinen Hund gewöhnen kannst. Damit dir die Erziehung gelingt und dein Liebling die wichtigsten Kommandos versteht und umsetzt, kannst du dich auch online fachmännisch beraten lassen und informieren.

So gelingt der Wiedereinstieg in den Alltag

Möglicherweise ist dein Homeoffice bedingt durch die Pandemie auf wenige Monate beschränkt, dein Hund wird dich jedoch bestenfalls über 15 Jahre begleiten. Mache dir daher bereits frühzeitig Gedanken dazu wie du deinen Liebling gut versorgen kannst, wenn sich dein Alltag wieder halbwegs normalisiert, Eventuell bietet sich nach dem Lockdown die Möglichkeit, deinen Vierbeiner mit ins Büro zu nehmen oder weiterhin zwei bis drei Tage pro Woche im Homeoffice zu bleiben? Arbeitest du in Teilzeit, wird es deinem Liebling leicht fallen, sich an vier bis sechs Stunden Alleinsein zuhause zu gewöhnen. Arbeitest du in Vollzeit bietet sich möglicherweise die Option, mittags ins Homeoffice zu wechseln. Du kannst deine Situation mit deinem Arbeitgeber besprechen, vielleicht findet sich eine Lösung, mit der ihr beide zufrieden seid.

Unser Tipp: Höre dich doch einmal in deiner Familie und deinem Freundeskreis um oder erkundige dich bei Dogwalkern und Dogsittern nach ihren Betreuungsmodellen - so kannst du deinem Vierbeiner trotz Vollzeitstelle gerecht werden.

Unser Fazit: Genieß’ das Homeoffice mit deinem Hund in vollen Zügen und versuche, einen normalen Alltag so weit wie möglich beizubehalten. So verbringt ihr viele tolle, gemeinsame Stunden zwischen Schreibtisch und Park, habt eine entspannte gemeinsame Zeit und du kannst stressfrei wieder in deinen Arbeitsalltag zurückkehren.

Kommentare Für diesen Beitrag existiert noch kein Kommentar.
Kommentar schreiben