Rassebeschreibung und Steckbrief

Japan Chin

Größe: mini
Fell: lang
Gewicht: 2 - 6 kg
Halsumfang: - cm
Rückenlänge: - cm
Lebenserwartung: 12-14 Jahre

Japan Chin

Steckbrief

Kurzbeschreibung:

Der Japan Chin ist mit seinem ruhigen Gemüt ein idealer Hund für Anfänger. Sein langes seidiges Fell macht ihn zu einem eleganten Begleithund.

FCI:

Gruppe 9 - Gesellschafts- und Begleithunde

Sektion 8 - Japanische Spaniel und Pekingesen

Körperbau:

mini, nahezu quadratischer Körperbau

Schulterhöhe Rüde:

24 - 25 cm

Schulterhöhe Hündin:

22 - 24 cm

Gewicht Rüde:

2 - 6 kg

Gewicht Hündin:

2 - 6 kg

Brustumfang:

keine Angaben

Schnauzenlänge:

keine Angaben

Fell:

langhaarig; seidiges Fell in Schwarz-Weiß oder Rot-Weiß

Augen:

große, runde Augen

Ohren:

eher kleine dreieckige Ohren mit langem Fell bedeckt

Charakter:

aufgeweckt, verschmust, fröhlich

Lebenserwartung:

12-14 Jahre

Herkunft:

Japan

Ich bin ..
Familienhund Anfängerhund
intelligent ausgeglichen verschmust verträglich mit anderen Haustieren

Geschichte des fröhlichen Begleithundes

Die eleganten Zwerghunde waren vor allem bei der feinen japanischen Gesellschaft sehr beliebt. Man geht davon aus, dass die Vorfahren des Japan Chin im Jahr 732 als Geschenk der koreanischen Herrscher an den japanischen Hof kamen. Vermutlich wurde dann in den darauffolgenden Jahren eine große Anzahl an Chins in Japan eingeführt. Da die Begeisterung für die Hunderasse so groß war, wurde mit der Zucht der kleinen Vierbeiner begonnen. Dabei war es besonders wichtig, den Chin so klein wie möglich zu züchten, sodass dieser sogar in einen Kimonoärmel der Adligen passte. 1880 kam der Japan Chin schließlich als Geschenk der Kaiserin von Japan für die Kaiserin Augusta nach Deutschland. Die Rasse Japan Chin wurde 1957 endgültig durch die Fédération Cynologique Internationale (FCI) anerkannt und fällt in Gruppe 9 der Gesellschafts- und Begleithunde unter die Sektion 8, Japanische Spaniel und Pekingesen.

Aussehen des Japan Chins: Elegant mit seidigem Fell

Ein besonderes Merkmal des Japan Chins sind seine runden, glänzenden Augen, die auf einer geraden Linie mit seiner Nase liegen. Der Vierbeiner hat einen etwas breiteren, runden Schädel. Die Rüden dieser Rasse aus Japan erreichen eine Widerristhöhe von ca. 25 cm, die Hündinnen sind hingegen etwas kleiner. Das seidige Haarkleid bedeckt den kompletten Körper und einige Stellen, wie Hals, Oberschenkel, Ohren und Rute sind besonders stark befedert. Das Fell ist weiß, entweder mit schwarzen oder roten Abzeichen.

Charakter der Japan Chins: Eine anpassungsfähige Hunderasse

Der Japan Chin gilt als besonders verschmust und anhänglich und wird oftmals auch als einer der beliebtesten Schoßhunde bezeichnet. Tiere dieser Hunderasse kennzeichnet ihr freundliches Wesen, zudem können sie sich super an verschiedenste Alltagsgegebenheiten anpassen. Sie verfügen über einen ausgeprägten “will to please” und ein hohes Einfühlungsvermögen. Durch seine ruhige und angenehme Art lässt sich dieser Hund auch gut in einer Stadtwohnung halten.

Erziehung eines Chins

Durch sein unkompliziertes Wesen und seinen wenigen Ansprüchen eignet sich dieser Vierbeiner optimal für Anfänger. Trotz allem braucht auch der Japan Chin eine konsequente und besonders liebevolle Erziehung, bei der sein sensibles Wesen berücksichtigt wird. Da der kleine Vierbeiner nahezu alles macht, um seinem liebsten Zweibeiner zu gefallen, gestaltet sich die Erziehung im Regelfall eher leicht.

Zusammenleben: Ein kleiner Familienhund

Der Japan Chin erweist sich als optimaler Familienhund, ganz egal ob in der Familie Kinder leben oder nicht – der kleine Vierbeiner passt sich gerne an. Auch für ältere Menschen ist der Japan Chin ein toller Begleiter. Er braucht nicht so viel Auslauf wie andere Hunderassen, freut sich aber über abwechslungsreiche Spieleinheiten oder Spaziergänge im Park. Viele Hunde haben einen natürlichen Jagdinstinkt, beim Japan Chin ist dieser jedoch nur sehr schwach ausgeprägt. Auch andere Haustiere sind für die Fellnase kein Problem. Wichtig zu wissen für künftige Besitzer: Der Japan Chin braucht eine feste Bezugsperson, der er nur äußerst ungern von der Seite weicht – Alleinbleiben ist also nichts für den kleinen Hund.

Beschäftigung des kleinen Schoßhundes

Der Japan Chin ist ein sehr verspielter Hund, der sich im Regelfall sowohl gerne mit kleinen Bällen beschäftigt als auch für Tricktraining zu begeistern ist. Als Hundefreund solltest du jedoch darauf achten, dass der Vierbeiner aufgrund seiner körperlichen Eigenschaften nicht für Hundesport geeignet ist: Die kurze Nase erschwert ihm hin und wieder das Atmen bei körperlicher Anstrengung. Er freut sich über ausreichend Bewegung und Beschäftigung im Freien, ist aber auch wieder glücklich, wenn es zu Hause Schmuseeinheiten mit seinem Lieblings-Zweibeiner gibt.

Ernährung des Japan Chins

Der Japan Chin stellt normalerweise keine großen Ansprüche an sein Futter. Ganz egal, ob Nassfutter, Trockenfutter oder Frischfutter (BARF), wichtig ist, dass das Futter ausgewogen und auf die Größe deines Japan Chins abgestimmt ist. Bei Unverträglichkeiten solltest du einen Tierarzt um Rat bitten, um eine mögliche Allergie ausschließen zu können.

Gesundheit: Wie gesund ist ein Japan Chin?

Wenn du dich für einen Japan Chin entscheidest, ist es besonders wichtig, dass du dich vorab genau über den Züchter informierst, bei dem du einen Japan Chin Welpen kaufen möchtest. Die Züchter sollten gesunde Elterntiere und eine kontrollierte Zucht nachweisen können. Es sollte kein Problem sein, Auskunft über die Elterntiere zu bekommen und sich die Tiere persönlich anzuschauen. Denn leider ist auch der kleine Japan Chin von einigen rassetypischen Erkrankungen nicht verschont geblieben. Dazu zählen Krankheiten wie:

  • Brachycephales Syndrom: Wird auch als Kurzköpfigkeit bezeichnet, der Schädel ist verkürzt und breiter und auch die Nase und Kieferknochen sind kürzer. Dies kann zu Atemproblemen führen.
  • Distichiasis: Wird auch Doppelwimperung genannt, hierbei wachsen wimpernartige Haare aus den Talgdrüsen, welche die Hornhaut reizen und schädigen können.
  • Trichiasis: Wimpern reiben auf der Binde- oder Hornhaut.

Der Japan Chin hat trotzdem eine Lebenserwartung von 12–14 Jahren.

Pflege: Intensiv und regelmäßig

So schön das seidige Fell auch ist, es braucht es regelmäßige Pflege. Um Verfilzungen zu vermeiden und Dreck fernzuhalten, sollte der Vierbeiner täglich gebürstet werden. Gerade zum Fellwechsel solltest du besonders auf die Fellpflege achten und deine Fellnase unterstützen. Zudem solltest du auch die Krallen, Ohren und Augen regelmäßig kontrollieren. Bei einigen Hunden nutzen sich die Krallen nicht von allein ab, sodass du die Krallen schneiden musst. Auch die Ohrenpflege ist gerade bei Schlappohren sehr wichtig. Um Ohrenentzündungen vorzubeugen ist es empfehlenswert diese öfters zu kontrollieren und sie mit einem weichen Tuch vorsichtig zu reinigen. Da der Japan Chin zu Augenproblemen neigen kann, solltest du auch diese immer im Blick haben und bei Auffälligkeiten deinen Tierarzt um Rat bitten.