Mittelmeerkrankheiten

Mittelmeerkrankheiten beim Hund

Bist du schon voller Vorfreude, weil du bald einem Hund aus dem Ausland ein neues Zuhause schenkst? Oder planst du mit deinem Vierbeiner eine Reise ins Ausland? Dann könnte dir dieses Thema schon begegnet sein: Bei den sogenannten “Mittelmeerkrankheiten” bei Hunden handelt es sich um eine Reihe von Erkrankungen, mit denen sich dein Hund infizieren könnte – insbesondere wenn er aus Regionen am Mittelmeer stammt oder ihr dorthin reisen wollt.

Wenn es bis zum Einzug deines neuen Mitbewohners nicht mehr lange dauert oder du deinen bevorstehenden Urlaub mit Hund in vollen Zügen genießen möchtest, wirf gern einen Blick in diesen Beitrag – wir haben dir hier alle wichtigen Infos zusammengestellt, damit dein Liebling gesund bleibt und du dir unnötigen Stress ersparst!

Was sind Mittelmeerkrankheiten beim Hund?

Die Mittelmeerkrankheiten begegnen dir hin und wieder auch unter der Bezeichnung “Reisekrankheiten”, denn typischerweise können sie

  • Hunde aus dem Mittelmeerraum betreffen, etwa wenn sie als Tierschutz-Hunde eine neue Heimat in Deutschland finden, oder
  • ein Risiko für deinen Hund im Urlaub darstellen.

Diese Erkrankungen werden durch Parasiten übertragen, etwa durch Mücken oder Zecken. Die Häufigkeit dieser Infektionskrankheiten ist daher auch bei uns in Deutschland nicht zu unterschätzen! Aufgrund des Klimawandels und der teils damit einhergehenden hohen Temperaturen, aber auch durch Hundefreunde, die unbedacht Tiere aus dem Ausland nach Deutschland mitbringen, steigt das Risiko für eine Infektion auch hierzulande.

Wie eine Infektion verläuft, anhand welcher Symptome du die Krankheit erkennst und wie sie behandelt werden kann, erfährst du nun:

Leishmaniose

Erreger: Die Leishmaniose gehört zu Recht zu den gefürchtetsten Reisekrankheiten bei Hunden, denn zwischen der Infektion durch einen Stich der Sandmücke oder der Schmetterlingsmücke (blutsaugende, dämmerungs- und nachtaktive, weibliche Mücke) und dem Ausbruch der Krankheit können viele Jahre vergehen! Hervorgerufen wird die Erkrankung durch Einzeller unterschiedlicher Leishmania-Spezies (auch Leishmanien genannt), welche die Mücke beim Stich an den Hund überträgt. Die Erreger vermehren sich in den weißen Blutkörperchen, was eine Schwächung des Immunsystems nach sich zieht. Zudem können sie schließlich auch die inneren Organe wie Leber, Milz oder das Knochenmark befallen. Leishmaniose ist in Mitteleuropa einer der wichtigsten Reise- und Importkrankheiten. Vor allem der Mittelmeerraum, besonders Spanien, Portugal, Südfrankreich, Italien, Griechenland, Bulgarien und Kroatien sind hier betroffen.

Mögliche Symptome:

  • Appetitlosigkeit & Durst - Gewichtsverlust
  • Müdigkeit & Lahmheit - Leistungsabfall
  • Muskelschwund
  • Anschwellen der Lymphknoten
  • Bewegungsstörungen
  • Durchfall & Erbrechen
  • Hautprobleme bzw. Hautveränderungen
  • Haarausfall
  • brüchige, schnell wachsende, gebogene Krallen
  • Augenprobleme

Die klinische Ausprägung der Krankheit ist je nach Immunantwort des Hundes unterschiedlich. Es gibt auch viele asymptomatische Träger!

Behandlung: Bleibt die Leishmaniose unerkannt, endet sie tödlich – daher ist es umso wichtiger, bei einem Verdacht rechtzeitig einen Tierarzt zu konsultieren. Mithilfe passender Präparate kann die Lebenserwartung betroffener Tiere gesteigert werden, eine Heilung ist jedoch nicht möglich, daher muss leider immer mit Rückfällen gerechnet werden und die Hunde müssen zeitlebens überwacht werden. Eine medikamentöse Behandlung dauert mindestens 6-12 Monate! Danach wird bei klinischer Besserung das Medikament, aufgrund der Nebenwirkungen abgesetzt. Am besten wird die Behandlung mit einer proteinarmen Diät kombiniert. Positive Hunde sollten auch mit Spot ons versorgt werden um die Möglichkeit der Übertragung zu minimieren, positive Hunde sollten zudem nicht zur Zucht oder Blutspende eingesetzt werden! Des Weiteren ist es sehr ratsam alle Hunde aus den entsprechenden Gebieten sechs Monate nach dem Einreisen bzw. Heimkehren auf Leishmanien zu untersuchen.

Achtung: Die Leishmaniose kann auch Menschen befallen, wenn sie von einer infizierten Sandmücke gestochen werden. Schütze dich daher im Urlaub am besten mit langer Kleidung, Anti-Mücken-Sprays und Moskitonetzen!

Hepatozoonose

Erreger: Die Hepatozoonose wird durch Parasiten der Gattung Hepatozoon hervorgerufen und wird durch Zecken übertragen. In Europa ist oft die Braune Hundezecke für die Übertragung mit Hepatozoon canis verantwortlich. Die Infektion erfolgt jedoch nicht über einen Stich der Zecke, sondern typischerweise dann, wenn sich der Hund die Zecke selbst entfernt und sie durch den Mund aufnimmt oder engen Kontakt zu infizierten Füchsen hatte. Über den Darm gelangen die Erreger ins Blut und in die Organe, wo sie schmerzhafte Entzündungen hervorrufen können. Der Hund ist also nur Zwischenwirt zur Entwicklung des Parasiten, die Zecke infiziert sich dann beim Hund, dort entwickeln sich dann die infektiösen Eier und werden wieder mit der Zecke vom Hund aufgenommen. Bisher eher innerhalb der Mittelmeerländer (Spanien, Portugal, Italien und Griechenland) verbreitet, neuere Untersuchungen zeigen aber auch eine Ausbreitung nach Norden und auch in Deutschland sind Fälle bekannt.

Mögliche Symptome:

  • Appetitlosigkeit & Gewichtsverlust
  • Blutarmut
  • Fieber
  • Durchfall & Erbrechen
  • Muskelschwund & Lahmheit
  • Lymphknotenschwellungen
  • Muskelversteifung

Behandlung: Auch hier kann die Krankheit tödlich verlaufen, wenn sie nicht erkannt wird. Wichtig zu wissen ist, dass Erreger nur saisonal im Blut zu finden sind (Frühjahr und Sommer), danach sind sie nur in den Geweben auffindbar. Eine Blutprobe ist dann negativ und erst im darauffolgenden Frühjahr/Sommer wieder positiv. Sowohl ein Antibiotikum als auch ein antiparasitäres Mittel können helfen. Eine Physiotherapie kann dazu beitragen, die Beweglichkeit zu erhalten. Auch bei dieser Krankheit muss man leider sagen, dass die Behandlung häufig langwierig ist und es sich meist um eine lebenslange Infektion handelt.

Gut zu wissen: Auch wenn es der Name der Erkrankung vermuten lässt, handelt es sich nicht um eine Zoonose, das heißt, eine Übertragung vom Hund auf den Menschen ist nicht möglich.

Dirofilariose

Infektion: Bei dieser Erkrankung infiziert sich der Hund über Mücken, in welchen Würmerlarven (Mikrofilarien) nisten, die innerhalb komplexer Entwicklungsstadien zu adulten Herzwürmern (beim Erreger Dirofilaria immitis) oder Hautwürmern (Dirofilaria repens) von bis zu 32 cm Länge heranwachsen. Die erwachsenen Würmer leben bis zu sieben Jahre in den Lungengefäßen ihres Wirts und können dort erheblichen Schaden anrichten, der zum Herzversagen führen kann. Das Vorkommen hat in Europa in den letzten Jahren stark zugenommen.

Die ersten Symptome sind häufig eher mild und Verschlechterungen schleichend.

Mögliche Symptome:

  • Atemnot
  • Husten
  • geringere Belastbarkeit
  • Entzündungen in der Lunge, Embolien durch abgestorbene Würmer & erhöhter Lungendruck
  • in schweren Fällen Ohnmachtsanfälle, Herzversagen

Behandlung: Mithilfe von Medikamenten werden die Filarien abgetötet. Je nach Stadium, in dem die Diagnose gestellt werden konnte, können weitere Krankheitsbilder medikamentös behandelt werden. In einigen Fällen ist eine Anpassung der Ernährung empfehlenswert. Die Diagnostik ist nicht immer einfach, in der Regel wird die Erkrankung spät erkannt. Der gängige Test erkennt nur erwachsene weibliche Würmer (also nach frühestens 6-8 Monaten). Hunde sollten also bei Einreise getestet werden und nach drei Monaten nochmal, dann wieder nach drei Monaten. Röntgen und Ultraschall können zusätzlich erfolgen.

Ehrlichiose

Erreger: Die Ehrlichiose wird durch die Braune Hundezecke übertragen. Über den Zeckenbiss gelangt das Bakterium Ehrlichia canis in den Hundekörper. Nach einer Inkubationszeit von 8–20 Tagen können erste Symptome auftreten, die nach 2–4 Wochen in eine chronische Form der Erkrankung übergehen können. Die Erreger vermehren sich schnell und richten vor allem in der Milz Schäden an. Da sie Entzündungen hervorrufen und auch die weißen Blutkörperchen befallen, leidet langfristig das Immunsystem der Vierbeiner.

Mögliche Symptome:

  • Appetitlosigkeit & Erbrechen
  • Apathie
  • Atemnot
  • Fieber
  • blasse Schleimhäute
  • Blutungen, z. B. Nasenbluten
  • Abmagerung
  • Schwellung der Lymphknoten
  • Milzvergrößerung
  • Gelenkschmerzen
  • Hirnhautentzündung (ZNS Störungen)

Behandlung: Mithilfe eines Bluttests können Ehrlichien im Organismus nachgewiesen werden. Zur frühzeitigen Behandlung wird oft ein Antibiotikum eingesetzt, sodass die Hunde in vielen Fällen wieder vollkommen gesund werden. Hin und wieder fördert ein solcher Test jedoch zutage, dass es zeitgleich zu einer Infektion mit Babesien gekommen ist. In solchen Fällen ist die Behandlung etwas schwieriger und nicht immer von Erfolg gekrönt. Wichtig ist, dass Besitzer den Aufenthalt des Hundes im Ausland dem Tierarzt mitteilen, auch wenn er ggf. schon Jahre zurückliegt. Sonst wird diese Erkrankung oft nicht erkannt.

Gut zu wissen: Wer als Hundehalter wirksamen Zeckenschutz betreibt, kann nicht nur der Ehrlichiose vorbeugen, sondern auch anderen Krankheiten, die von Zecken übertragen werden. Das Absuchen nach jedem Spaziergang mag zwar lästig sein, ist aber besonders wichtig!

Babesiose – auch “Hundemalaria”

Erreger: Die Babesiose zählt ebenfalls zu den Zeckenkrankheiten. Überträger der einzelligen Babesien sind die Auwaldzecke und die Braune Hundezecke, die auch in einigen Regionen Deutschlands vorkommen. Beim Zeckenbiss gelangen die Erreger über den Speichel ins Blut der Vierbeiner und vermehren sich in den roten Blutkörperchen, die dadurch platzen. Auch Organschäden können auftreten. Unbehandelt führt die Erkrankung oft zum Tod. Mittlerweile sind die Babesien nicht mehr nur im Mittelmeerraum zu finden. Auch in Deutschland, Österreich und der Schweiz!

Mögliche Symptome:

  • Appetitlosigkeit & Gewichtsverlust
  • Fieber
  • Apathie
  • Blässe durch Blutarmut
  • dunkler Urin
  • Atemschwierigkeiten
  • vergrößerte Leber & Milz

Behandlung: Bei Babesiose wird dem Hund mit etwas Abstand zweimal ein Medikament beim Tierarzt gespritzt, das die Erreger abtötet. In manchen Fällen ist ergänzend eine Bluttransfusion nötig. Wurde die Hundemalaria rechtzeitig erkannt, kann sie erfolgreich behandelt werden.

Anaplasmose

Infektion: Die Anaplasmose zählt zu den Krankheiten, die ebenfalls durch Zecken übertragen werden – insbesondere durch den Gemeinen Holzbock, eine Zeckenart, die in Europa und auch in Deutschland häufig vorkommt. Daher zählt die Anaplasmose nicht zu den “klassischen” Mittelmeerkrankheiten. Das heißt jedoch im Umkehrschluss: Diese Krankheit kann auch Vierbeiner hierzulande befallen, daher ist Vorsicht geboten!

Die Anaplasmose wird durch Bakterien (Anaplasma phagocytophilum) hervorgerufen, welche beim Zeckenbiss übertragen werden und die weißen Blutkörperchen befallen. Auf diese Weise wird das Immunsystem erkrankter Tiere geschwächt.

Mögliche Symptome:

  • Fieber
  • Mattigkeit
  • Erbrechen & Durchfall
  • blasse Schleimhäute durch Blutarmut
  • Vergrößerung von Leber & Milz
  • Entzündungen der Gelenke
  • Blutungen in verschiedenen Organen

Behandlung: Um Anaplasmose nachzuweisen, muss ein Blutausstrich beim Tierarzt erfolgen. Antikörper lassen sich jedoch erst einige Wochen nach der Infektion im Blut feststellen. Nur der Nachweis des Erregers reicht nicht aus, es müssen auch noch spezielle Blutbildveränderungen vorhanden sein. In der Regel wird zur Therapie ein Antibiotikum eingesetzt, durch welches die meisten Vierbeiner wieder vollends gesund werden. Eine Therapie sollte nur bei Hunden mit Symptomen erfolgen.

Borreliose

Erreger: Die Borreliose zählt ebenfalls zu den durch Zecken übertragenen Krankheiten und ist tückisch, da die Bakterien (Borrelien) auch erst nach mehreren Monaten zum Ausbruch der Krankheit führen können. Die bei Menschen leicht festzustellende rote, kreisförmige Färbung der Haut ist bei Hunden aufgrund des Fells nur schwer erkennbar. Weitere Anzeichen der Erkrankung sind oft unspezifisch und könnten auch auf andere Krankheitsbilder hindeuten. Daher ist hier die Zeckenprophylaxe das wirksamste Mittel gegen eine Infektion: Die Bakterien können bereits in weniger als 24 Stunden nach dem Zeckenbiss übertragen werden – daher ist schnelles Handeln und sorgfältiges Absuchen gefragt!

Mögliche Symptome:

  • Abgeschlagenheit & Appetitlosigkeit
  • Fieber
  • Gelenkprobleme & -schwellungen mit Schmerzen
  • Lahmheit
  • Schwellung der Lymphknoten
  • Muskelschmerzen

Behandlung: Borreliose wird ebenfalls mit einem Antibiotikum behandelt, was bei frühzeitiger Diagnose oft erfolgreich verläuft. Wird die Erkrankung erst in einem späteren Stadium erkannt und ist bereits die Niere befallen, sind die Erfolgsaussichten weniger gut.

Reisekrankheiten: Bei welchen Ländern ist Vorsicht geboten?

Auch wenn diese Infektionskrankheiten als Reisekrankheiten bezeichnet werden, kommen die Erreger längst nicht nur in den Mittelmeerländern vor. Inzwischen wurden einige Erreger auch in Deutschland nachgewiesen oder kommen sogar verhältnismäßig häufig auch bei uns vor (z. B. Zeckenkrankheiten). Besonders vorsichtig solltest du sein, wenn du einen Hund aus diesen Ländern und Kontinenten aufnehmen oder mit deinem Vierbeiner dorthin reisen möchtest:

  • Nord- und Mitteleuropa, z. B. Österreich, Schweiz, Großbritannien, Frankreich
  • Osteuropa, z. B. Rumänien, Ungarn, Bulgarien
  • Südeuropa, z. B. Südfrankreich, Spanien, Portugal, Italien, Kroatien, Griechenland
  • Türkei
  • Afrika
  • Asien

Unser Tipp: Erkundige dich am besten mehrere Wochen vor deinem geplanten Urlaub beim Tierarzt, welche Vorkehrungen getroffen werden sollten, damit du die schönste Zeit des Jahres sorgenfrei mit deiner Fellnase genießen kannst.

Sind Mittelmeerkrankheiten beim Hund ansteckend?

Eine Ansteckung von Hund zu Hund ist bei der Leishmaniose beispielsweise nur selten dokumentiert worden, möglich scheint die Übertragung von der Hündin an ihre Welpen[1] [2] ebenso wie durch Verletzungen. Im Falle einer Verletzung kann sowohl eine Übertragung von Hund zu Hund als auch von Hund zu Mensch nicht gänzlich ausgeschlossen werden.

Bei der Babesiose kann die Übertragung von Hund zu Hund durch Verletzungen wie Bisswunden[3] ebenfalls nicht ausgeschlossen werden.

Werden Hunde aus Risikogebieten nach Deutschland gebracht, z. B. Hunde aus dem Tierschutz, muss zunächst über einen Bluttest oder ein ausführliches Blutbild nachgewiesen werden, dass die Tiere gesund sind und keine

  • Anaplasmose,
  • Borreliose,
  • Babesiose,
  • Dirofilariose,
  • Ehrlichiosen oder
  • Leishmaniose

übertragen können. Auf diese Weise soll die Verbreitung der gefährlichen Erreger verhindert werden.

Wie kann ich Mittelmeerkrankheiten beim Hund testen?

Einen Test zu Mittelmeerkrankheiten bei deinem Vierbeiner kannst du beim Tierarzt machen lassen. Je nach Umfang des Tests (z. B. Schnelltest oder umfassende Blutuntersuchung) liegen die Kosten hierfür bei etwa 50–200 Euro.

Wie kann man Reisekrankheiten beim Hund effektiv vorbeugen?

Diese 5 Tipps dienen der Prophylaxe und helfen dabei, die Gesundheit deiner Fellnase zu schützen:

  1. Zuhause bleiben: Der beste Schutz ist, wenn du deinen Hund während des Urlaubs zuhause lässt und ihn nicht mit in Risikogebiete nimmst, wo er streunenden Hunden begegnen könnte oder verstärkt Gefahr läuft, von Parasiten befallen zu werden. Vielleicht kümmern sich Freunde und Familie gern um deine Fellnase oder er kann in einer Hundepension die Zeit mit anderen Vierbeinern verbringen.
  2. Zecken- und Mückenschutz: Ob an den Fenstern oder über dem Bett – nutze Moskitonetze, um Mücken abzuwehren und lass deinen Liebling drinnen schlafen, damit auch er von den Schutzmaßnahmen profitiert. Gegen die teils tükisch kleinen Blutsauger können deinem Hund auch Spot-ons und spezielle Halsbänder mit Repellents (Spot ons mindestens 2 Tage vor Reisebeginn und dann alle 2-4 Wochen, Halsbänder 7-14 Tage vor Reisebeginn) helfen, die Parasiten abwehren.
  3. Nur tagsüber im Freien aufhalten: Da die meisten Mücken in der Dämmerung oder nach Einbruch der Dunkelheit aktiv werden, solltest du mit deinem Hund idealerweise nur tagsüber draußen sein und dich abends drinnen aufhalten.
  4. Risikogebiete meiden: Mücken lassen sich vielfach in der Nähe von Feuchtgebieten finden, Sandmücken beispielsweise brüten im feuchten Boden – daher halte dich mit deinem Hund dort lieber nicht auf. Risikogebiete von Zecken zu meiden ist hingegen inzwischen nicht mehr so leicht, da sich die lästigen, spinnenartigen Tierchen immer weiter verbreiten – vorbeugender Zeckenschutz und regelmäßiges Absuchen sind daher das A und O.
  5. Impfungen und Wurmkuren: Gegen Leishmaniose bei Hunden gibt es beispielsweise inzwischen zwei Impfungen, diese verhindern allerdings nicht die Infektion, sie minimieren nur die Entwicklung von Symptomen und eventuell ein Fortschreiten der Erkrankung. Nur gesunde Hunde dürfen geimpft werden. Hierzu kann dich dein Tierarzt beraten. Regelmäßige Wurmkuren können vermeiden, dass sich Würmer einnisten.

Fazit: So erschreckend die Krankheitsbilder auch erscheinen, du brauchst nicht in Panik zu verfallen! Effektiver Zeckenschutz gehört bei Hundebesitzern auch zuhause nahezu ganzjährig zum Alltag. Planst du nun eine Reise, auf der dich dein Hund begleiten soll, ist es ratsam, auch gegenüber Mücken Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen. Die meisten Erkrankungen lassen sich bei rechtzeitiger Diagnose jedoch gut behandeln. Machst du dir Gedanken, wie du die Behandlung beim Tierarzt bezahlen kannst, schau doch mal bei unserer Hundekrankenversicherung vorbei – die kann dir die finanziellen Sorgen nehmen!

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