Rassebeschreibung und Steckbrief

Coton de Tuléar

Größe: mini
Fell: lang
Gewicht: 3 - 6 kg
Halsumfang: - cm
Rückenlänge: - cm
Lebenserwartung: 15-19 Jahre

Coton de Tuléar

Steckbrief

Kurzbeschreibung:

Der freundliche Coton de Tuléar ist ein idealer Anfängerhund: Umgänglich, intelligent und ausgeglichen ist der weiße Baumwollhund ein langjähriger und treuer Gefährte.

FCI:

Gruppe 9 - Gesellschafts- und Begleithunde

Sektion 1 - Bichons und verwandte Rassen 1.2 Coton de Tuléar

Körperbau:

mini, eher langer Körper mit leicht gewölbtem Rücken

Schulterhöhe Rüde:

25 - 30 cm

Schulterhöhe Hündin:

22 - 27 cm

Gewicht Rüde:

4 - 6 kg

Gewicht Hündin:

3 - 5 kg

Brustumfang:

keine Angaben

Schnauzenlänge:

keine Angaben

Fell:

langes, dichtes, baumwollartiges Haarkleid in Weiß, mit falben (d. h. weiße und falbfarbene Haare gemischt) oder grauen Spuren

Augen:

runde, dunkle Augen mit lebhaftem Blick

Ohren:

dreieckige Hängeohren, hoch angesetzt

Charakter:

intelligent, ausgeglichen, fröhlich, anpassungsfähig

Lebenserwartung:

15-19 Jahre

Herkunft:

Madagaskar

Ich bin ..
Familienhund Allergiker-Hund
intelligent ausgeglichen verschmust eigensinnig kann gut alleine bleiben verträglich mit anderen Haustieren

Geschichte des “Baumwollhundes”

Wer den Coton de Tuléar zum ersten Mal sieht, erkennt sofort eine gewisse Ähnlichkeit zu Rassen wie dem Malteser, dem Bichon Frisé, dem Löwchen, dem Bologneser oder dem Havaneser. Alle diese Hunderassen zählen zu den Bichons, also kleinen, niederläufigen Hunderassen.
Der Coton de Tuléar stammt aus Madagaskar. Zur Zeit des Kolonialismus wurden Vorfahren des kleinen, weißen Hundes mit Vorliebe vom reichen Adel aus Frankreich als Schoßhund und Begleithund auf Madagaskar gehalten. Die Kolonialherren aus Frankreich untersagten den Einheimischen, diese exklusive Rasse zu halten. Aus diesem Grund befand sich auch der erste Zuchtverband in Frankreich.
Über die Jahrhunderte entwickelte sich das lange, weiße Fell des Cotons, das an Baumwolle erinnert und ihm seinen Namen verleiht: “Coton” bedeutet auf Französisch “Baumwolle”. Der Zusatz “Tuléar” in seinem Namen steht für die südwestlich auf der Insel gelegene Stadt Tuléar.
Der heutige Rassestandard wurde erst 1970 von der Fédération Cynologique Internationale (FCI) anerkannt. Der Coton de Tuléar wird der Gruppe 9 der Gesellschafts- und Begleithunde und dort der Sektion 1 der Bichons und verwandten Rassen (1.2 Coton de Tuléar) zugeordnet. In Europa ist der lebhafte, freundliche Hund eher selten vertreten.

Aussehen des Coton de Tuléars

Bezeichnend für den kleinen Hund ist sein weißes, langes Fell von flauschiger, baumwollartiger Textur, das ihm auch die Bezeichnung “Baumwollhund” einbrachte. Laut Rassestandard der FCI sollte das Fell dicht und weich sein; etwas gewelltes Fell ist ebenfalls erlaubt. Die Fellfarbe ist Weiß, darf jedoch teils leicht Grau oder Falb gestichelt sein. Der Coton besitzt keine Unterwolle.
Während Rüden eine Schulterhöhe von etwa 25–30 cm aufweisen, liegt die Widerristhöhe der Hündinnen bei nur etwa 22–27 cm. Damit zählt der Coton de Tuléar zu den Mini-Hunden. Das Gewicht dieser Hunderasse liegt bei nur 3–6 kg.

Charakter des Coton de Tuléars: Fröhlich und anpassungsfähig

Zu den vorherrschenden Eigenschaften des lebhaften Sonnenscheins gehört seine Fröhlichkeit: Er gilt als sehr freundlich und ausgeglichen, als anhänglich und verschmust, weshalb ihm oft ein Ruf als Schoßhündchen vorauseilt. Darüber hinaus ist er jedoch ein verspielter und intelligenter Vierbeiner, der gern in Gesellschaft ist und von seinen Besitzern gefordert werden möchte. Der Coton ist durchaus ein wachsamer Mitbewohner, jedoch kein Kläffer. Zu seinen Merkmalen zählt ebenso, dass er sehr umgänglich ist und sowohl mit Artgenossen als auch mit Zweibeinern gut auskommt.

Erziehung des Coton de Tuléars

Der Coton de Tuléar zählt zu den eher leicht erziehbaren Hunden und ist damit auch für Anfänger gut geeignet. Wie jeder andere Hund auch sollte er jedoch schon im Welpenalter eine gewisse Erziehung und Sozialisation erfahren. Vor allem für Hundeanfänger bietet sich daher regelmäßiges Training mit den Coton de Tuléar Welpen an, z. B. in einer Hundeschule: So lassen sich Kontakte zu Gleichgesinnten finden sowie gemeinsame Treffen oder Spielstunden organisieren. Und vor allem der Austausch untereinander und das gemeinsame Spielen, Lernen und Trainieren machen aus Anfängern erfahrene Hundehalter, die sich liebevoll durchsetzen können. Denn der kleine Hund mit dem freundlichen Blick kann dich im Handumdrehen um den Finger wickeln. Deshalb braucht der Charmeur klare Regeln und Grenzen, damit ihr harmonisch zusammenleben könnt.

Zusammenleben: Ein unkompliziertes Familienmitglied

Der Coton de Tuléar ist hinsichtlich seines Zuhauses nicht anspruchsvoll: Durch seine kleine Körpergröße findet er auch in einer kleinen Wohnung in der Stadt Platz. Das A und O für ihn sind ohnehin seine Lieben. Er ist Kindern in der Regel ein guter Spielgefährte und sucht stets die Nähe zu seiner Familie. Vermeiden solltest du daher, dass dein geselliger Vierbeiner zu oft oder zu lange allein zuhause ist. Zwar lässt sich das Alleinbleiben trainieren und der anpassungsfähige Coton de Tuléar kann dies durchaus tolerieren, doch er ist und bleibt ein Gesellschaftshund, der seine Bezugspersonen braucht und am liebsten in ihrer Nähe ist.
Eine große Familie ist jedoch kein Muss: Der Coton de Tuléar passt sich dem Lebensstil seiner Lieblingsmenschen in der Regel problemlos an und fühlt sich auch in einem Single Haushalt wohl. Besucher in seinem Zuhause empfängt er normalerweise freundlich und ist Artgenossen gegenüber sehr umgänglich.
Daneben gilt er als potenziell geeigneter Allergikerhund, da er nicht haart.

Beschäftigung des Cotons: Keine besonderen Ansprüche

Der Coton de Tuléar ist hinsichtlich seiner Aktivitäten nicht anspruchsvoll. Auf den täglichen Spaziergängen bleibt er gern in deiner Nähe und braucht keine mehrstündigen Gassirunden. Falls du dich jedoch eher zu den aktiven Frauchen oder Herrchen zählst, kann der Coton auch ausdauernd mit dir laufen. Zudem kannst du ihn für Tricktraining, Agility und spannende Intelligenzspiele begeistern.

Ernährung des Coton de Tuléars

Ob Trocken- und Nassfutter oder Barfen mit rohem Fleisch und frischer Kost – der Coton de Tulér stellt an seine Ernährung keine besonderen Ansprüche. Generell gilt beim Futter für den Coton das, was auch für andere Hunderassen gilt: Ein hoher Fleischanteil sowie wenig Getreide, Zucker und künstliche Zusätze sind grobe Anforderungen an eine ausgewogene Ernährung.

Gesundheit des Coton de Tuléars: Ein treuer Gefährte

Der Coton de Tuléar kann ohne Weiteres ein Alter von über 15 Jahren erreichen: Damit hast du einen robusten Begleiter an deiner Seite. Der lebhafte Vierbeiner erfreut sich in der Regel guter Gesundheit und neigt nicht zu rassetypischen Krankheiten. Wenn du einen Coton de Tuléar Welpen kaufen möchtest, gilt wie bei allen anderen Welpen auch: Wende dich am besten an einen vertrauenswürdigen Coton de Tuléar Züchter, der beim VDH, dem Verband für das Deutsche Hundewesen e. V., registriert ist. So kannst du am ehesten ausschließen, dass dein künftiger Begleiter erblich bedingte Erkrankungen wie beispielsweise die Patellaluxation (eine Erkrankung, bei der die Kniescheibe herausspringt) oder Augenerkrankungen (z. B. CRM2, eine Netzhauterkrankung) aufweist.

Pflege: So viel Zeit muss sein!

Die Fellpflege des hübschen Vierbeiners ist zeitaufwendig, aber lohnenswert. Das lange Haar wird am besten täglich mit Bürste und Kamm gepflegt, damit weder Verfilzungen noch Parasiten eine Chance haben. Durch geschickte “Frisuren” lässt sich das lange Fell gut bändigen, sodass dein Vierbeiner trotz seines langen Haarkleids draußen nach Herzenslust toben und spielen kann. Reicht die Bürste bei starker Verschmutzung und vielen Knoten im Haar nichts aus, darf der Coton de Tuléar auch gelegentlich ein Bad nehmen. Dank hochwertigem Hundeshampoo lässt sich das Fell anschließend wieder gut kämmen.
Daneben solltest du auf eine angemessene Ohrenpflege achten: Auch unter den behaarten Hängeohren kann sich Schmutz sammeln. Ein weiches Tuch zum gelegentlichen Auswischen reicht hier jedoch aus – übrigens auch für die Augen, an denen sich hin und wieder Tränenflüssigkeit sammelt.