Rassebeschreibung und Steckbrief

Basenji

Größe: mittelgroß
Fell: kurz
Gewicht: 9.5 - 11 kg
Halsumfang: - cm
Rückenlänge: - cm
Lebenserwartung: 12-16 Jahre

Basenji

Steckbrief

Kurzbeschreibung:

Der Basenji ist eine uralte Rasse aus Zentralafrika, bekannt für seine einzigartige Eigenschaft, nicht zu bellen, sondern zu jodeln. Er ist ein Begleithund für erfahrene Hundehalter.

FCI:

Gruppe 5 - Spitze und Hunde vom Urtyp

-

Körperbau:

quadratisch, elegant

Schulterhöhe Rüde:

40 - 43 cm

Schulterhöhe Hündin:

40 - 43 cm

Gewicht Rüde:

9.5 - 11 kg

Gewicht Hündin:

9.5 - 11 kg

Brustumfang:

keine Angaben

Schnauzenlänge:

keine Angaben

Fell:

kurzes, dichtes Fell in verschiedenen Farbvarianten und Musterungen

Augen:

dunkel und mandelförmig

Ohren:

aufrecht und spitz

Charakter:

liebevoll und intelligent

Lebenserwartung:

12-16 Jahre

Herkunft:

Zentralafrika

Ich bin ..
Jagdhund Geeignet für Hundesport Wachhund
intelligent ausgeglichen eigensinnig kann gut alleine bleiben

Der Basenji: eine der ältesten Hunderassen

Der Basenji ist eine der ältesten Hunderassen der Welt. In der demokratischen Republik Kongo lebten die Vorfahren, sowie viele andere sogenannte “Pariahunde” in der Nähe menschlicher Siedlungen der Pygmäen, vermutlich schon seit vielen tausend Jahren. Der Überbegriff “Pariahunde” bezeichnet einen ursprünglichen Hundetyp, der in der Nähe von Menschen lebt, jedoch nicht gefüttert wird und freilebend ist. Solche Hunde werden somit nicht gezielt gezüchtet. Pariahunde leben auch noch heute halbwild in Siedlungen, sie werden nicht als Haustiere gehalten und pflegen auch keinen direkten Kontakt zu den Menschen. In den Kongogebieten dienen einige dieser Hunde bis heute sowohl als Jagdhund als auch als Wachhund. Forscher vermuten, dass der Basenji vom ägyptischen Tesem abstammt. Das Wort Basenji führt auf ein Pygmäenwort zurück und bedeutet soviel wie „kleines Ding aus dem Busch“. Britische Kolonialherren entdeckten die Hunde um 1870. Olivia Burn, die Frau eines britischen Kolonialherrn, war die erste Züchterin der Hunderasse Basenji in Europa. In Großbritannien wurde daraufhin 1930 der erste Rassestandard für den “Kongo-Terrier”, wie er auch genannt wird, festgelegt. Die Fédération Cynologique Internationale (FCI) erkannte 1964 den Basenji offiziell als Rasse an. Er zählt zur FCI-Gruppe 5 der Spitze und Hunde vom Urtyp, Sektion 6 Urtyp, ohne Arbeitsprüfung.

Aussehen: Eleganter Hund mit eingerollter Rute

Das Erscheinungsbild des Basenjis ist elegant. Sein Körperbau ist eher quadratisch und leicht. Die mittelgroße Rasse weist eine Widerristhöhe von ca. 40–43 cm auf und wiegt zwischen 9,5 und 11 kg. Das Fell ist kurz, glänzend und dicht und tritt in verschiedenen Farbkombinationen auf: Schwarz-Weiß, Rot-Weiß, Tricolor Schwarz-Weiß-Rot, Schwarz, Lohfarben und Weiß mit lohfarbenen Abzeichen über den Augen (Melonenkernen), lohfarbenem Fang und lohfarbenen Backen, Lohfarben-Weiß oder gestromt schwarze Streifen auf rotem Grund. Pfoten, Brust und Rutenspitze haben eine weiße Fellfarbe. Die kleinen niedlichen Stehohren der Tiere sind spitz. Die Rute ist hoch angesetzt und eingerollt.

Charakter des Basenji: Eigenständig und dickköpfig

Der Basenji hat einen Hang zur Selbstständigkeit und kann auch mal dickköpfig sein. Zudem sollten sein ausgeprägter Jagdtrieb und seine Wachsamkeit nicht außer Acht gelassen werden. Die Bindung zu seinem Zweibeiner ist ihm sehr wichtig, ist diese erstmal vorhanden, ist der Basenji ein treuer und anhänglicher Begleiter. Fremden hingegen steht er eher zurückhaltend gegenüber. Die größte Besonderheit dieser Fellnase ist, dass sie nicht bellt, sondern ein eher einsilbiges glucksendes Jodeln herausbringt.

Erziehung: Nicht für Anfänger geeignet

Der Basenji ist aufgrund seines Wesens nicht für Hundeanfänger geeignet: Durch seinen Jagdtrieb und seinen Eigenwillen gestaltet sich die Erziehung gar nicht so leicht. Er bringt keinen „Will to please“ mit und ist nur bereit zu lernen, wenn zwischen ihm und seinem Zweibeiner eine enge Bindung besteht. Eine konsequente und vor allem liebevolle Erziehung ist daher sehr wichtig. Diese sollte mit sehr viel Einfühlvermögen, Zeit, Geduld und Belohnung gestaltet werden. Eine gute Sozialisierung ist die Basis für die erfolgreiche Erziehung dieser Rasse, daher empfiehlt es sich, schon im Welpenalter eine Hundeschule zu besuchen, damit der Basenji-Welpe früh den Umgang mit Artgenossen kennenlernt.

Zusammenleben mit einem Basenji: Herausforderung und Freude

Der Basenji eignet sich nur bedingt für einen Haushalt mit Kindern und ist eher nicht für die Haltung als Familienhund geeignet. Sollten Kinder im Haushalt sein, sollten sie schon älter sein, bzw. der Hund schon im Welpenalter an Kinder gewöhnt werden. Der Basenji fordert viel Aufmerksamkeit und sollte nicht unterschätzt werden. Ist das Eis zwischen ihm und seinem Zweibeiner aber erstmal gebrochen, kann er sich zu einem verspielten Fellschatz entwickeln.

Beschäftigung: Bewegung und Köpfchenarbeit

Einfache Spaziergänge reichen dem Basenji nicht aus, er braucht viel Auslaufund Beschäftigung. Neben verschiedenen Sportarten wie beispielsweise Coursing und Ballspielen, ist er seinem Hundehalter auch ein toller Begleiter beim Joggen. Des Weiteren möchte der Basenji auch geistig ausgelastet werden, hierzu sind Suchspiele besonders gut geeignet.

Die Ernährung des Basenjis

Eine ausgewogene Ernährung ist wichtig für unsere Fellnasen. Bei der Auswahl des passenden Hundefutters solltest du vor allem auf das Alter, die Aktivität, mögliche Allergien und das Gewicht deines Vierbeiners achten. Da diese Rasse zu Übergewicht neigt, ist eine bedarfsgerechte Futtermenge sehr wichtig. Der Basenji eignet sich zudem auch für die BARF-Methode. Die Fellnase sollte immer frisches Trinkwasser zur Verfügung haben.

Gesundheit des Basenjis

In der Regel lässt sich sagen, dass der Basenji ein eher gesunder und robuster Hund ist, der nicht so anfällig für Krankheiten ist. Dennoch gibt es auch bei dieser Rasse ein paar genetisch bedingte Erbkrankheiten, diese sind unter anderem:

  • Fanconi Syndrom: eine Nierenerkrankung mit Fehlfunktion der Niere
  • Progressive Retina Atrophie (PRA): eine Erkrankung der Augen, die langsam fortschreitend die Netzhaut degeneriert
  • Hüftgelenksdysplasie (HD): eine Fehlentwicklung des Hüftgelenks

Des Weiteren sollte man beachten, dass Basenjis Urhunde sind und Hündinnen nur einmal im Jahr läufig werden. Die Lebenserwartung eines Basenjis liegt bei ca. 12–16 Jahren.

Pflege: Der reinliche Urhund

Basenjis sagt man nach, dass sie sehr reinliche und saubere Hunde seien. Sie sind sehr pflegeleicht und haben keinen starken Geruch. Leichtes Bürsten zwischendurch reicht für die Fellpflege bei diesem Hund aus. Aber nicht nur das Fell gehört zur Pflege mit dazu, wichtig ist es auch, die Ohren und Augen zwischendurch zu prüfen und gegebenenfalls zu säubern, sowie die Krallen nach Bedarf zu schneiden.